Mit Bienen gegen die Krähen
Krähen gelten in Japan zunehmend als Plage und auch Bedrohung für verschiedene Vogelarten wie die Zwergseeschwalben. In den letzten 10 Jahren haben die Tokioter Behörden einen regelrechten Krieg gegen die schwarzen Vögel geführt. So bemüht sich die Abfallentsorgung, den Vögeln möglichst wenig Zugang zu Nahrungsquellen zu geben. Parkbesucher werden regelmässig gebeten, keine Abfälle liegen zu lassen.
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Bisher hat alles nur wenig genützt. Zudem stösst die übliche Methode Vögel einzufangen und zu vergasen vielen Umweltschützern sauer auf. Jährlich gibt die Regierung für die Tötung rund 700’000 US-Dollar aus. Nun hat das Ginza-Honigbienen-Projekt einen ganz anderen Lösungsansatz gefunden. Ursprünglich zur Produktion von Honig auf Stadtdächern gegründet, haben die Verantwortlichen des Projektes ganz nebenbei herausgefunden, dass die Bienen erfolgreich Krähen angreifen und vertreiben können.
Schutz von Zwergseeschwalben
Scheinbar greifen die Insekten Tiere mit dunklem Gefieder instinktiv an, um die Bienenstöcke zu schützen. Helle Farben hingegen werden in Ruhe gelassen. So tragen auch Imker stets helle Schutzkleidung. Diese Erkenntnis könnte den Behörden eine ökofreundliche Option bieten, um die Krähenpopulation in bestimmten Gebieten zu reduzieren.
Bereits heute werden in Tokio Honigbienen zum Schutz der Eier von Zwergseeschwalben vor angriffigen Krähen erfolgreich eingesetzt. Die weiss gefiederten Seeschwalben werden dabei von der Bienenpopulation in Frieden gelassen.
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